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Snoopy und Peanut

  • Autorenbild: Johanna Tiefenbacher
    Johanna Tiefenbacher
  • 27. Okt. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Das hier ist mein zehnter Beitrag zu meinen Zebrafinken.



Der kleine Peanut war erwachsen und einigermaßen entwöhnt. Anhänglich ist er nach wie vor, aber er hat sich sehr viel Mühe gegeben, Snoopy zu beeindrucken. Als er dann irgendwann im Käfig geschlafen hat, wollte er sich immer zu ihr legen und sie ist dann gegangen.



Anfangs hatte sie noch ein Auge auf Wilma geworfen, der aber mit Sprotte zusammen ist. Einmal hat sie es tatsächlich geschafft, sich nachts zu ihm zu schummeln. Er war sehr verwirrt, als ich morgens das Licht angemacht habe und sie neben ihm lag.

Irgendwann hat Snoopy wohl eingesehen, dass das einzige Männchen, bei dem sie eine Chance hat, Peanut ist. Das klingt traurig und wird auch nicht viel besser, ich denke, sie hat ihn wirklich nur deshalb genommen.



Trotzdem waren die beiden für das nächste Jahr ein ziemlich gutes Team. Snoopy kann eine ziemliche Zicke sein. Peanut ist sehr groß für einen Zebrafinken und auch wenn er von Natur aus eher freundlich ist, haben die beiden die Herrschaft im Käfig sehr schnell an sich gerissen. Wilma und Sprotte als das schwächste Pärchen zogen da eindeutig den Kürzeren. Aber auch Trude und Snoopy haben sich viel gestritten. Ich musste da doch ab und an eingreifen, aber sie haben sich dann doch immer wieder zusammengerauft. Dass bei sechs Zebrafinken in einem Käfig mal die Fetzen (oder die Federn) fliegen, ist normal. Beim täglichen Ausflug konnten sie sich ja gut aus dem Weg gehen.



Wenn ein Pärchen ein Nest mit Eiern hatte, gab es Stress, aber wenn ich die Eier rausgenommen habe, ging es wieder. Tatsächlich verstanden sich meine ursprünglichen vier auf einmal auch wieder blendend und deren kleine Streitereien existierten nicht mehr.



An dieser Stelle will ich auch noch von einer kleinen Nebenerscheinung mit zahmen Zebrafinken sprechen, die ich vorher nicht unterbekommen habe. Meine Finken sind sehr anhänglich und suchen den Körperkontakt zu mir. Das ist sehr schön, wird aber schnell unangenehm, wenn sie meinen, sie müssten mich putzen. Dann picken sie mir nämlich an freien Hautstellen herum, ziehen an feinen Härchen und sind davon kaum abzubringen. Ich bekomme regelmäßig einen „Ausschlag“ an den Handgelenken (im Sommer auch überall an den Armen und Beinen). Das ist keine allergische Reaktion, sondern einfach nur eine Reaktion auf die Reizung der Haut. Wenn irgendwo kleine rote Stellen sind, picken sie dort manchmal, bis es blutet. Das ist dann nicht mehr angenehm und sie lassen sich wie gesagt kaum vertreiben. Ich habe mir extra Schweißbänder gekauft, mit denen ich meine Handgelenke an Tagen schütze, an denen es besonders schlimm ist.


Wir hatten also wieder einen Status quo hergestellt, der für uns alle gut funktioniert hat. Aber wie das im Leben so ist, es bleibt selten so ausgeglichen. Mehr dazu im nächsten Post.



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