Im 13. Beitrag über meine Zebrafinken geht es um das neuste Mitglied meiner Finkenfamilie. Alva.
Ich habe Alva adoptiert, damit Frieda Gesellschaft hat. Am Anfang sieht man den Finken ja nicht an, welches Geschlecht sie haben. Ich hatte gehofft, er würde ein Weibchen sein, das war leider nicht der Fall, weshalb Friedas Interesse sich in Grenzen hielt.
Alva ist, das kann man anders nicht sagen, ein verwöhntes Nesthäkchen und ein kleiner Prinz. Wie sollte er auch nicht? Immerhin bekommt er von allen gesagt, wie hübsch und niedlich er aussieht. Mit seiner hellen Farbe ist er auch eine Ausnahme unter den Zebrafinken und fällt natürlich auf.
Da die Stimmung unter meinen Finken angespannt war, habe ich Alva viel bei mir gehabt und erst spät angefangen, ihn auch mal dazu zu zwingen, etwas Zeit im Käfig mit den anderen zu verbringen (Was er gehasst hat). Deshalb ist er bis heute sehr anhänglich und der einzige meiner Finken, der ab und an tatsächlich noch mit mir kuschelt. Das ist sehr schön, war aber als er kleiner war, sehr anstrengend.
Alva wollte nicht im Käfig schlafen, das war bei Peanut ja damals ähnlich. Er wollte überhaupt nicht mit den anderen zusammen sein. Er wollte auch nicht allein schlafen, sondern am liebsten in meiner Hand oder unter meinen Haaren in meinem Nacken. Jeden Abend war das ein riesiges Theater. Er hat gejammert und gejammert, ist mir im halbdunklen Zimmer weggeflogen, wenn ich ihn in den Käfig setzen wollte, und am Ende haben wir uns darauf geeinigt, dass er im Transportkäfig direkt neben meinem Bett schlafen durfte Ich glaube, keiner von uns war mit dem Kompromiss wirklich zufrieden.
Aber ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich es nicht genossen habe. Ich genieße es immer, die Kleinen aufzuziehen. Sie sind niedlich und es ist schön, wenn sie keine Angst vor einem haben, mit einem spielen und ihre Persönlichkeiten entfalten. Auch wenn Alva sehr ruppig geworden ist. Als kleine, weiße „Robbe“ war er doch viel niedlicher. Hübsch ist er noch immer, er kann mittlerweile singen und ist neben Peanut der größte in der Gruppe. Als er noch nicht ausgewachsen war, musste ich ihn viel vor den anderen beschützen, doch jetzt kann er sich sehr gut durchsetzen.
Er hatte eine Trotzphase, in der der alle angepickt hat, die ihm zu nahekamen. Mich eingeschlossen. Manchmal kam er von hinten angeflogen, landete auf meinem Kopf, pickte mich dreimal an und flog dann wieder weg. Das hat zum Glück nachgelassen.
Mit Frieda versteht er sich aber nach wie vor nicht. Dazu dann im nächsten Post mehr.
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