Das hier ist der zwölfte Beitrag zu meinen Zebrafinken.
Frieda war nun verwitwet und hatte um seine Frau getrauert. Als die Phase vorbei war, hat er angefangen, sehr massiv die anderen Weibchen anzubalzen. Die Finken waren in zwei getrennten Käfigen, wie ich bereits erwähnt hatte. Peanut und Snoopy hatten ihren eigenen Käfig und Sprotte und Wilma saßen im alten Käfig mit Frieda zusammen.
Frieda hat Sprotte sehr belästigt. Das ging so weit, dass sie sich draußen immer zu mir geflüchtet hat, damit ich sie beschütze. Wilma hat das gar nicht gefallen und die zwei haben sich viel gestritten. Einmal war ich den Tag über unterwegs und als ich zurückkam, lagen total viele Federn um den Käfig herum. Ich habe einen Moment gebraucht, bis ich verstanden habe, was passiert sein musste. Wilma hatte am Rücken keine Federn mehr und war blutig. Er saß am Boden. Frieda saß in Sprottes Nähe, aber mit Abstand. Offenbar hatten die beiden Männchen sich so heftig gestritten, dass es eskaliert ist. Obwohl Sprotte kein Interesse an Frieda hat. Wilma brauchte ein paar Tage, um sich zu erholen, dann war zum Glück alles wieder gut.
Frieda musste zu Peanut und Snoopy ziehen, die das aber gar nicht lustig fanden. Peanut war er kräftemäßig unterlegen, weshalb Frieda in der folgenden Zeit einige Federn verloren hat. Es war aber nie so schlimm wie bei Wilma.
Ich habe mir das natürlich nicht untätig angesehen, aber vom Timing her war es für mich wirklich schlecht, weil ich bald umziehen wollte. Ich habe dann aber doch noch ein neues Vogelbaby adoptiert und großgezogen, dem der nächste Beitrag gewidmet ist. Aber Babys brauchen Zeit, ehe sie erwachsen sind, und in dieser Zeit liefen eben diese Streitereien.
Ganz am Ende habe ich Frieda tatsächlich allein in einem Käfig gehabt und Snoopy, Peanut, Sprotte und Wilma zusammen in dem anderen. Das war die friedlichste Lösung, wenn auch für Frieda natürlich mehr als unangenehm. Zebrafinken sind keine Einzelgänger.
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